Ein Lehrer hat viele Aufgaben. Er gibt Raum zum Üben, unterstützt die Praxis des übenden und inspiriert mit neuen Aspekten. Es ist unterschiedlich wie weit der Übende sich auf den Lehrer einlassen kann. So entsteht eine unterschiedlich tiefe Lehrer-Schülerbeziehung.

Aufgabenstellung MTC

Raum geben

Als Yogalehrer geben wir den Übenden Raum aber auch Motivation ihre Praxis zu kultivieren. Im eigentlichen Sinn ist hier keine wirkliche Lehrer-Schülerbeziehung zustande gekommen. Der Übende möchte zwar im Raum und der Energie des Lehrers üben, vom Lehrer selbst möchte er jedoch möglichst wenig direkte Tipps.

Unterstützen

Als Lehrer können wir dem Übenden bei seiner Praxis unterstützen. Im eigentlichen Sinn lernt der Übende hier noch nicht vom Lehrer. Es ist also noch keine echte Lehrer-Schülerbeziehung zustande gekommen. Doch vertraut der Übende dem Lehrer und freut sich über dessen Hilfe.

Gerade im Ashtanga Yoga Mysore-Style ist diese Stufe des Unterrichtens relativ weit verbreitet. Wir sollten uns als Übend und auch als Lehrende dessen bewusst sein.

Inspirieren

Der Lehrer kann dem Übenden neue Impulse für seine Praxis geben. Ihm neue Übungen zeigen, eine neue Form von Alignment oder therapeutische Übungen zeigen. Im eigentlichen Sinn entsteht hier erst eine echte Lehrer-Schülerbeziehung. Der Schüler kann erst hier wirklich von der Erfahrung des Lehrers voll profitieren.

Wir sollten uns als Übende und als Lehrende bewusst sein, dass in dieser Stufe der Übende am meisten vom Unterricht profitiert. Möglicherweise lässt sich ein erfahren übender, der eigentlich bei einem anderen Lehrer oder autodidaktisch lernt, für eine gewisse Zeit auf die Inspiration durch einen Lehrer ein. Manchmal hilft es, wenn der Lehrer dem Übenden den Vorschlag macht die Inspiration für eine begrenzte Zeit im "Demo Modus" zu erproben.

Als Übende sollten wir uns beim Besuch eines Unterrichts bei einem Lehrer die Frage stellen ob wir uns bis auf diese Stufe auf den Lehrer einlassen möchten. Vielleicht ja nur für eine begrenzte Zeit im "Demo Modus".

Anforderungen an den Lehrer

  • Zuverlässigkeit
  • Aufbau eine persönlichen wertschätzenden Beziehung zu den Übenden

Anforderungen an den Lehrer

  • Zuverlässigkeit
  • Aufbau eine persönlichen wertschätzenden Beziehung zu den Übenden
  • Erkennen was der Übende übt, und ihm dabei helfen. Meist ist diese Hilfe über physische Hilfestellungen (siehe dort) am sinnvollsten, denn Verbal würde bereits eine bestimmte Richtung vorgeben und damit in den nächsten Bereich fallen.

Anforderungen an den Lehrer

  • Zuverlässigkeit
  • Aufbau eine persönlichen wertschätzenden Beziehung zu den Übenden
  • Erkennen was der Übende übt, und ihm dabei helfen. Meist ist diese Hilfe über physische Hilfestellungen (siehe dort) am sinnvollsten, denn Verbal würde bereits eine bestimmte Richtung vorgeben und damit in den nächsten Bereich fallen.
  • Der Lehrer muss selbst das, was zu was er den Übenden inspiriert, erlebt haben. Also die Position, Alignment, Übungsfolge selbst beherrschen.

Anforderungen an den Schüler

  • Hingehen
  • Eigene Praxis ist bereits kultiviert

Anforderungen an den Schüler

  • Hingehen
  • Eigene Yogapraxis ist bereits kultiviert
  • Vertrauen dem Lehrer gegenüber

Anforderungen an den Schüler

  • Hingehen
  • Vertrauen dem Lehrer gegenüber
  • Bereitschaft die eigene Yogapraxis mit der Inspiration des Lehrers neu oder weiter zu entwickeln
  • Vertrauen dem Lehrer gegenüber

Beispiele

Raum geben ist oft das was Du als Yogalehrer tun kannst wenn ein erfahrener Yogi aus einer anderen Schule kommt in den Unterricht kommt.

  • Der Yogi übt für sich ohne weitere Unterstützung durch den Lehrer.

Beispiele

Einige erfahrenen übende Yogis aus einer anderen Schule freuen sich in Deinem Unterricht über Deine Unterstützung:

  • Der Übende hat teils konkrete Vorstellungen wobei der Lehrer ihm helfen soll: Z.B. beim Handstand Balance geben, oder in einer Position konkret ein Bein oder einen Arm zu halten.
  • Der Übende vertraut dem Lehrer auch im Bezug auf allgemeine Hilfestellungen: Z.B. Massage der Beinrückseiten.
    Er möchte jedoch nicht seine derzeitige Praxis durch die Inspiration des Lehrers entwickeln. Vermutlich lernt er gerade bei einem anderen Lehrer oder autodidaktisch.

Beispiele

Um sich frische Inspiration zu holen kommen die meisten Menschen zu einem Yogalehrer. Entweder sie beginnen bei diesem neu ihre Praxis, oder sie wechseln von einem anderen Lehrer und sind für neuen Input bereit:

  • Der Lehrer leitet den Schüler durch dessen erste Yogaerfahrungen und hilft ihm eine Praxis aufzubauen. - Also der typische Anfänger in einem Yogakurs.
  • Der Lehrer zeigt dem Übenden die genaue Fußhaltungen in den Standhaltungen, Bandhalign® Techniken. - Ein typisch lernender in einem Mittelstufen Kurs oder in Mysore-Style.
  • Der Lehrer zeigt einem Übenden eine Therapeutische Übungssequenz oder eine neue Position in der Serie. - Ein typisch lernender in einem Fortgeschrittenen Kurs oder Mysore-Style. Es kann sich um physische Hilfestellungen handeln, die den Übenden in neue Positionen hineinführt, oder in Positionen, die dieser ohne Hilfe nicht einnehmen könnte. Es kann sich aber auch um verbale Erklärungen von Abläufen oder Techniken handeln.

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