Ansage in einer AYI® Led Class
Wichtig zu verstehen, ist, dass die Zielgruppe einer AYI® Ledclass erfahrene Yogis sind, die ihre bereits kultivierte Praxis im gemeinsamen Rhythmus genießen möchten. Sie kennen die Abfolge und die für sie passenden Modifikationen. Lediglich details im Rhythmus und Abfolge benötigen noch Hilfe.
Bild einer Karawane
Das Bild einer Karawane, die durch die Wüste sich von Oase zu Oase bewegt kann uns helfen die Ansage und vor allem das System von Atmung, Bewegung und Haltephasen besser zu verstehen.
Eine bewegte Meditation
Gemeinsam in einem Rhythmus atmen, maximaler Fokus und Präzision, die Gedanken stehen still und Du tauchst ein in eine Bewegte Meditation. Das ist die Magie, die in einer AYI® Led Class entstehen kann. So geht's:
1) Ansage des Namens der Ziel-Position
Wenn wir uns auf dem Weg in eine neue Ziel-Position begeben, beginnen wir damit den Namen der Ziel-Position anzusagen.
Z.B.: Pādānguṣṭhāsana
Insbesondere wenn wir nicht Full-Form üben sollte der Name der nächsten Ziel-Position dann angesagt werden sobald man die Bewegungsfolge der vorherigen Verlässt und in die neue Bewegungsposition zur neuen Zielposition wechselt.
1) Ansage der Karawanenroute
Der Karawanenführer sagt beim Aufbruch den Teilnehmern der Karawane auf welche Route sie sich begeben. Das hilft, sollte sich die Karawane unterwegs verlieren, weiß jeder Teilnehmer was die Ziel-Oase ist.
Insbesondere wenn eine Karwanenroute nicht ganz bis zurück zum Ausgangspunkt reist, sondern unterwegs auf eine andere Route abbiegt, ist es wichtig, dass der Karawanenführer den Teilnehmern mitteilt: "Ab hier gehen wir in eine neue Karawanenroute mit dem Ziel XY".
2) Ansage des nächsten Stops
Noch bevor die Bewegung beginnt, sagt der Lehrer den nächsten Stop an. Meist reicht hier die Zahl des Stops in der bereits benannten Übungsfolge.
Z.B.: Ekam
2) Ansage der kommenden Oase
Der Karawanenführer sagt noch bevor die Karawane die aktuelle Oase verlässt den Namen der nächsten Oase an. Dies ist wichtig, damit alle Teilnehmer wissen wo es hingeht und keiner unterwegs in der Wüste verloren geht. In dieser Wüste haben die Oasen sehr leichte Namen - Sie sind auf den Karawanenrouten einfach durchnummeriert.
3) Ansage der Atmung
Nun sagt der Lehrer an mit welchen Atemzügen sich der Übende zu diesem nächste Stop bewegt.
Z.B.: Einatmung, Ausatmung und nochmal Einatmung
3) Tage und Nächte
Die Karawane zieht nun mehr oder minder gemeinsam durch Tage und Nächte bis sie die nächste Oase erreicht hat.
4) Beschreibung des Bewegungsablaufes oder Zusatz-Info
Erfahren übende benötigen diese Ansage nicht weiter. Sie kennen die Bewegunsfolge und die Abläufe. Er kann auch die Bewegungsabfolge genauer erklären. Z.B.: "Hebe Deine Arme seitlich nach oben". Zu Beachten ist, dass hier nur minimale Ansagen möglich sind. Sonst kommt der Atem aus dem Rhythmus. Wenn ein Übender nicht in der Lage ist mit dieser minimalen Ansage sinnvoll in zu ihm passenden Modifikationen mitzuüben, so ist für diesen vermutlich zunächst eine AYI® Basic oder AYI® Mysore Stunde angebracht.
Auch bei erfahrenen Teilnehmern kann der Lehrer noch mit seiner Ansage einen bestimmten Fokus setzen. So kann er eine Zusatz-Info geben und den Teilnehmer Beispielsweise an Dr̥ṣṭi oder Bandha erinnern: Blicke zwischen die Augenbrauen.
4) Einsammeln verloren gegangener Kamele und Hinweise auf die Schönheit der Landschaft
Erfahrene Teilnehmer der Karawane können so die Route zur nächsten Oase gemeinsam gut finden. Unerfahrene Teilnehmer brauchen die Hilfe des Karawanenführers um nicht in der Wüste verloren zu gehen. Allerdings ist solch eine Karawanenroute nur dann sinnvoll, wenn die Teilnehmer auch genügend Grund-Erfahrung mitbringen. Sonst empfiehlt sich erst einiges an Vorbereitung im Reisen durch die Wüste und dem Umgang mit Kamelen.
Sind die Teilnehmer erfahren, so kann der Karawanenführer die Teilnehmer der Reise auf besondere Schönheiten in der Landschaft hinweisen.
Antje Riese
at 31.12.2020Ich liebe das Bild der Karawane... :-) Ich liebe das Bild der Karawane... :-)
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