Das aus dem 11. Jh. stammende Dattātreyayogaśāstra ist der älteste bekannte Quelltext des Haṭha Yoga. Viele bis heute wichtige Techniken finden sich hier: Prāṇāyāma, Bandha, Dr̥iṣṭi, Mudrā, Cakra-Meditation. Entdeckt wurde der Text erst 2010. Dies ist (unseres Wissens) die erste veröffentlichte vollständige deutsche Übersetzung!

Source texts and Sanskrit
Dattatreyayogashastra
DYS 1a: Ehrerbietung an Narasinha DYS 1a: Ehrerbietung an Narasinha

Dattātreyayogaśāstra 1a: Ehererbietung an Nr̥siṁha

Nr̥siṁha heißt wörtlich übersetzt der Mensch-Löwe. Der Mythologie zufolge ist er der vierte Avatar Viṣnus. Damit steht das Dattātreyayogaśāstra in der Linie des Vaiṣṇava Hinduismus.

Dattatreyayogashastra
DYS 1b: Ehrerbietung an Vishnu (Alternative) DYS 1b: Ehrerbietung an Vishnu (Alternative)

Dattātreyayogaśāstra 1b: Ehererbietung an Viṣṇu (Alternmative)

Ein alternatives Beginn-Mantra aus Süd-Indischen Manuskripten spricht direkt Viṣṇu an und ergänzt sich so sehr harmonisch mit dem Abschlussmantra.

Dattatreyayogashastra
DYS 2-9: Suche nach dem Lehrer DYS 2-9: Suche nach dem Lehrer

Dattātreyayogaśāstra 2-9: Die Suche nach dem Lehrer

Wie viele Weisheitstexte der indischen Kultur ist auch das Dattātreyayogaśāstra in eine Rahmenhandlung eingebettet. Der Schüler Sāṅkr̥ti trifft im Naimiṣa-Wald auf seinen Lehrer, Dattātreya. Nach diesem ist der Lehrtext Wie viele Weisheitstexte der indischen Kultur ist auch das Dattātreyayogaśāstra in eine Rahmenhandlung eingebettet. Der Schüler Sāṅkr̥ti trifft im Naimiṣa-Wald auf seinen Lehrer, Dattātreya. Nach diesem ist der Lehrtext benannt.

Dattatreyayogashastra
DYS 10-12: Vier Arten und Stadien DYS 10-12: Vier Arten und Stadien

Dattātreyayogaśāstra 10-12: Vier Arten des Yoga und die vier Stadien

Insgesamt ist das Dattātreyayogaśāstra zwar ein Tantrischer Text, bzw. ein Text des Haṭha-Yoga. Doch es splittet diesen Weg des Yoga in vier Herangehensweisen oder Arten auf: Mantra-Yoga, Laya-Yoga, Haṭha-Yoga und Insgesamt ist das Dattātreyayogaśāstra zwar ein Tantrischer Text, bzw. ein Text des Haṭha-Yoga. Doch es splittet diesen Weg des Yoga in vier Herangehensweisen oder Arten auf: Mantra-Yoga, Laya-Yoga, Haṭha-Yoga und Raja-Yoga. Zusätzlich durchläuft der Übende vier Stadien.

Dattatreyayogashastra
DYS 13-15: Mantra Yoga DYS 13-15: Mantra Yoga

Dattātreyayogaśāstra 13-15: Mantra-Yoga

Das Rezitieren von Mantras ist seit vedischen Zeiten ein Weg in die Versenkung einzutauchen. Auch im mittelalterlichen Haṭha-Yoga und der gesamten tantrischen Bewegung war die Meditation über Mantras eine wesentliche Technik.

Dattatreyayogashastra
DYS 16-20: Laya-Yoga nach Shiva DYS 16-20: Laya-Yoga nach Shiva

Dattātreyayogaśāstra 16-20: Laya-Yoga nach Śiva

Im Laya-Yoga, dem Yoga der Auflösung, geht es um die Auflösung des Geistes. Das Dattātreyayogaśāstra bezieht diese Art des Yoga auf den Gott Śiva.

Dattatreyayogashastra
DYS 21-27: Laya-Yoga = Auflösung DYS 21-27: Laya-Yoga = Auflösung

Dattātreyayogaśāstra 21-27: Laya-Yoga, Yoga der Auflösung

Im Yoga der Auflösung (laya-yoga) des Dattātreyayogaśāstra geht es um die Auflösung des Geistes. Die Techniken scheinen vielseitig zu sein. Hier werden jedoch nur sechs Übungen beschrieben. Drei davon sind Blickrichtungen Im Yoga der Auflösung (laya-yoga) des Dattātreyayogaśāstra geht es um die Auflösung des Geistes. Die Techniken scheinen vielseitig zu sein. Hier werden jedoch nur sechs Übungen beschrieben. Drei davon sind Blickrichtungen (dr̥ṣṭi), zwei Meditationstechniken und eine Körperhaltung.

Dattatreyayogashastra
DYS 28-32: Hatha Yoga - Übersicht DYS 28-32: Hatha Yoga - Übersicht

Dattātreyayogaśāstra 28-32: Haṭha-Yoga - Yoga der Forcierung

Dattātreya gibt den Haṭha-Yoga in seinem Yoga-Śāstra in zwei Versionen an. Die eine erinnert stark an die acht Glieder aus dem Yoga-Sūtra. Er führt diesen Weg jedoch auf Yājñavalkya zurück. Die zweite Version enthält Dattātreya gibt den Haṭha-Yoga in seinem Yoga-Śāstra in zwei Versionen an. Die eine erinnert stark an die acht Glieder aus dem Yoga-Sūtra. Er führt diesen Weg jedoch auf Yājñavalkya zurück. Die zweite Version enthält Bandha und Mudrā Techniken. Diese bezieht er auf Kapila

Dattatreyayogashastra
DYS 33-34: Yama & Niyama DYS 33-34: Yama & Niyama

Dattātreyayogaśāstra 33-34: Yama und Niyama

Wie in den meisten achtgliedrigen Yogasystemen bilden die Yamas und Niyamasdie moralische und ethische Grundlage der Yogapraxis, des allgemeinen Handelns und die für die Erlangung des Yogaziels notwendige Grundhaltung an.

Dattatreyayogashastra
DYS 35-39: Padmaasana DYS 35-39: Padmaasana

Dattātreyayogaśāstra 35-39: Padmāsana - die Lotushaltung

Zwar betont Dattātreya in seinem Yogaśāstra dass es 840.000 verschiedene Körperhaltungen (āsana) gibt. Doch die Lotushaltung (padmāsana) sei die beste. Sie heilt alle Krankheiten. Er beschreibt daher nur sie.

Dattatreyayogashastra
DYS 40-43: Jeder kann durch Praxis Erfolg haben DYS 40-43: Jeder kann durch Praxis Erfolg haben

Dattātreyayogaśāstra 40-43: Jeder kann durch Praxis Erfolg haben

In den Texten des Haṭha-Yoga wird immer wieder die Wichtigkeit der eigenen Praxis betont. Bloßes wissen alleine reicht nicht. Nach dem Dattātreyayogaśāstra kann so wirklich jeder Mensch den Yogaweg erfolgreich gehen.

Dattatreyayogashastra
DYS 44-50: Hüte Dich vor falschen Yogis DYS 44-50: Hüte Dich vor falschen Yogis

Dattātreyayogaśāstra 44-50: Hüte Dich vor falschen Yogis

Indien war schon immer geprägt von vielschichtiger spiritueller Praxis, aber auch Bettlern die sich durch den Status eines Heiligen ihren Lebensunterhalt verdineten. Die Haṭha-Yogis versuchten sich von diesen abzugrenzen.

Dattatreyayogashastra
DYS 51-54: Hindernisse DYS 51-54: Hindernisse

Dattatreyayogaśāstra 51-54: Hindernisse auf dem Yoga-Weg

Dattātreya beschreibt fünf Hindernisse für einen ernsthaften Yogi. Er zählt auf: Faulheit, Gesellschaft mit falschen Yogis, Mantra Rezitation, Alchemie und oberflächliche Menschen.

Dattatreyayogashastra
DYS 55-58: Die Yogi Klause DYS 55-58: Die Yogi Klause

Dattātreyayogaśāstra 55-58: Ein geeigneter Ort zur Yogapraxis

Dattātreya beschreibt seinem Schüler Saṅkr̥ti den idealen Ort für die Yogapraxis. Es ist eine Hütte, die für eine länger Phase intensiver Praxis ausgelegt scheint.

Dattatreyayogashastra
DYS 59-65: Prāṇāyāma Technik DYS 59-65: Prāṇāyāma Technik

Dattatreyayogaśāstra 59-65: Prāṇāyāma Technik

Nun leitet Dattātreya eine simple und doch wirkungsvolle Technik für Prāṇāyāma vor. Zwanzig Runden Wechselatmung scheinen die älteste komplexere Yoga-Atemtechnik zu sein.

Dattatreyayogashastra
DYS 66-67: Physische Resultate von Pranayama DYS 66-67: Physische Resultate von Pranayama

Dattātreyayogaśāstra 66-67: Physische Resultate von Prāṇāyāma

Nach der Erfahrung von Dattātreya wirkt sich die Praxis von Prāṇāyāma positiv auf den physischen Körper aus. Schönheit, Schlankheit und eine gute Verdauung - Die Gesundheitsvorstellungen damals waren offensichtlich nicht so verschieden Nach der Erfahrung von Dattātreya wirkt sich die Praxis von Prāṇāyāma positiv auf den physischen Körper aus. Schönheit, Schlankheit und eine gute Verdauung - Die Gesundheitsvorstellungen damals waren offensichtlich nicht so verschieden zu den häutigen.

Dattatreyayogashastra
DYS 68-70: Hindernisse (varjya) und Mittel (upāya) auf dem Yogaweg DYS 68-70: Hindernisse (varjya) und Mittel (upāya) auf dem Yogaweg

Dattātreyayogaśāstra 68-70: Hindernisse (varjya) und Mittel (upāya) auf dem Yogaweg

Zum Yogaweg gehörten nach der Erfahrung von Dattātreya auch Verhaltensweisen und die Ernährung. Beides kann unseren Yogaweg günstig (upāya) oder ungsünstig (varjya) beeinflussen.

Dattatreyayogashastra
DYS 71-77: Kevala Kumbhaka DYS 71-77: Kevala Kumbhaka

Dattātreyayogaśāstra 71-77: Kevala Kumbhaka

Nach der Wechselatmung entsteht ein natürlicher Stillstand des Atems (kevala kumbhaka). Dieser führt zu den subtilen Resultaten des Prāṇāyāma.

Dattatreyayogashastra
DYS 78-82: Sei vorsichtig mit der Kraft, die aus der Yogapraxis entsteht DYS 78-82: Sei vorsichtig mit der Kraft, die aus der Yogapraxis entsteht

Dattātreyayogaśāstra 78-82: Sei vorsichtig mit der Kraft, die aus der Yogapraxis entsteht

Durch die Yogapraxis entsteht eine physische Gesundheit, Kraft, Schönheit und positive Ausstrahlung. Doch diese äußeren Fertigkeiten dürfen den Yogin nicht von der inneren Erfahrung ablenken.

Dattatreyayogashastra
DYS 83-85: Bewahren des Samens (bindu) DYS 83-85: Bewahren des Samens (bindu)

Dattātreyayogaśāstra 83-85: Bewahren des Samens (bindu)

Der Same (bindu) ist, in der tantrischen Weltsicht, Träger der Lebensenergie (prāṇa). Der achtsame Umgang ergibt sich daraus. Atem (vāyu) und Same (bindu) sind zudem beide mit dem Denken (manas) verbunden. Daher ist es im Der Same (bindu) ist, in der tantrischen Weltsicht, Träger der Lebensenergie (prāṇa). Der achtsame Umgang ergibt sich daraus. Atem (vāyu) und Same (bindu) sind zudem beide mit dem Denken (manas) verbunden. Daher ist es im Haṭha-Yoga eine Praxis beides zur Ruhe zu bringen.

Dattatreyayogashastra
DYS 86: Heilige Silbe OM DYS 86: Heilige Silbe OM

Dattātreyayogaśāstra 86: Heilige Silbe OM

Wenn immer der Geist unruhig ist, oder Hindernisse von der Praxis ablenken, empfiehlt Dattātreya sich an einen ruhigen Ort zurück zu ziehen und OM zu rezitieren.

Dattatreyayogashastra
DYS 87-91: Schritte im Lernen: Anfangs- und Entwicklungs-Phase DYS 87-91: Schritte im Lernen: Anfangs- und Entwicklungs-Phase

Dattātreyayogaśāstra 87-91: Schritte im Lernen: Anfangs- (araṁbha) und Entwicklungs-Phase (ghaṭa)

Zunächst ist, in der Anfangsphase (araṁbha-saṁbhavā) beharrliche Praxis notwendig. Die Entwicklungs-Phase (ghaṭāvasthā) bildet dann den Übergang zur Sinneskontrolle (pratyāhāra).

Dattatreyayogashastra
DYS 92-96: Die Sinneskontrolle (pratyahara) DYS 92-96: Die Sinneskontrolle (pratyahara)

Dattātreyayogaśāstra 92-96: Die Sinneskontrolle (pratyāhāra)

Jeder einzelne der 5 Sinne (Augen, Nase, Ohren, Zunge, Haut) kann unseren Geist nach außen ziehen. Daher lösen wir bei der Sinneskontrolle (pratyāhāra) bewusst die Sinne von den äußeren Objekten.

Dattatreyayogashastra
DYS 97-98: Übernatürliche Fertigkeiten (siddhi) DYS 97-98: Übernatürliche Fertigkeiten (siddhi)

Dattātreyayogaśāstra 97-98: Übernatürliche Fertigkeiten (siddhi)

Die übernatürlichen Fertigkeiten (siddhi), die Dattātreya auflistet beginnen mit einer guten Entwicklung der Sinne, doch sie gehen weiter in der Alchemie Gold zu produzieren und der Levitation.

Dattatreyayogashastra
DYS 99-101: Übernatürliche Fertigkeiten (siddhi) als Hindernis DYS 99-101: Übernatürliche Fertigkeiten (siddhi) als Hindernis

Dattātreyayogaśāstra 99-101: Übernatürliche Fertigkeiten (siddhi) als Hindernis

Die übernatürlichen Fertigkeiten (siddhi) können uns so sehr begeistern, dass wir den inneren Yogaweg aus den Augen verlieren. Daher sind sie Hindernisse für den Yogin.

Dattatreyayogashastra
DYS 102-105: Schüler sind ein weiteres Hindernis DYS 102-105: Schüler sind ein weiteres Hindernis

Dattātreyayogaśāstra 102-105: Schüler sind ein weiteres Hindernis

Auch wenn ein*e Yogi*ni beginnt zu unterrichten, besteht die Gefahr die eigene Yogapraxis zu vernachlässigen. Daher sind Schüler ein weiteres Hindernis auf dem Yogaweg. Durch beharrliche Praxis erreicht der*die Yogi*ni schließlich das Stadium der Auch wenn ein*e Yogi*ni beginnt zu unterrichten, besteht die Gefahr die eigene Yogapraxis zu vernachlässigen. Daher sind Schüler ein weiteres Hindernis auf dem Yogaweg. Durch beharrliche Praxis erreicht der*die Yogi*ni schließlich das Stadium der Erfahrung (paricayāvasthā).

Dattatreyayogashastra
DYS 106-108: Das Steigen der Energie in der Sushumna DYS 106-108: Das Steigen der Energie in der Sushumna

Dattātreyayogaśāstra 106-108: Das Steigen der Energie in der Suṣumna

Der Atem erweckt die schlummernde Energie (kuṇḍalī) in uns und lässt die Energie den Hauptenergiekanal entlang der Wirbelsäule (suṣumna) aufsteigen.

Dattatreyayogashastra
DYS 109-119: Meditation über die fünf Elemente DYS 109-119: Meditation über die fünf Elemente

Dattātreyayogaśāstra 109-119: Meditation über die fünf Elemente

Hier beschreibt Dattātreya eine Meditationstechnik in der wir die fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum) aufsteigend in unserem Körper vorstellen. Die Orte entsprechen etwa den heute bekannten Cakrāni.

Dattatreyayogashastra
DYS 120-121: Versenkung (dhyana) DYS 120-121: Versenkung (dhyana)

Dattātreyayogaśāstra 120-121: Versenkung (dhyāna)

Die Versenkung (dhyāna) geschieht auf die Mitte des Schädels und ist mit einem Stillstand des Atems verbunden.

Dattatreyayogashastra
DYS 122: Einheitserfahrung (samadhi) DYS 122: Einheitserfahrung (samadhi)

Dattātreyayogaśāstra 122: Einheitserfahrung (samādhi)

Aus der beharrlichen Praxis der Versenkung (dhyāna), entsteht schließlich die Einheitserfahrung (samādhi).

Dattatreyayogashastra
DYS 123-127: Wie der Yogin ein befreites Wesen (jivanmukti) wird DYS 123-127: Wie der Yogin ein befreites Wesen (jivanmukti) wird

Dattātreyayogaśāstra 123-127: Wie der Yogin ein befreites Wesen (jīvanmukti) wird

Wer Einheit mit dem Absoluten erfährt, der kann frei entscheiden ob er weiter physisch existieren möchte oder nicht. Als physisches und befreites Wesen (jivanmukti) ist solch ein Yogin jedoch mit allerlei übernatürlichen Fertigkeiten Wer Einheit mit dem Absoluten erfährt, der kann frei entscheiden ob er weiter physisch existieren möchte oder nicht. Als physisches und befreites Wesen (jivanmukti) ist solch ein Yogin jedoch mit allerlei übernatürlichen Fertigkeiten ausgestattet.

Dattatreyayogashastra
DYS 128-129: Haṭha Yoga nach Kapila DYS 128-129: Haṭha Yoga nach Kapila

Dattātreyayogaśāstra 128-129: Haṭha-Yoga nach Kapila

Die folgenden 35 Verse beschäftigen sich mit dem Haṭha-Yoga nach Kapila. Dieses beinhaltet insgesamt 9 Techniken die als Mudrā, Bandha und Oli klassifiziert werden.

Dattatreyayogashastra
DYS 130-133: Mahāmudrā DYS 130-133: Mahāmudrā

Dattātreyayogaśāstra 130-133: Mahāmudrā - Das große Siegel

Mahāmudrā lässt Energie aus der Körpermitte aufsteigen. Die Übung wird in einer an Jānu-Śīrṣāsana (1. Serie) ähnlichen Haltung ausgeführt.

Dattatreyayogashastra
DYS 134: Mahābandha DYS 134: Mahābandha

Dattātreyayogaśāstra 134: Mahābandha - Das große Band

Das Mahā-Bandha vereinigt aufsteigende mit absteigender Energie im Bauchraum und lässt sie gemeinsam aufsteigen. Die Übung wird in einer an Bharad Vājāsana (2. Serie) ähnlichen Haltung ausgeführt.

Dattatreyayogashastra
DYS 135: Mahāvedha DYS 135: Mahāvedha

Dattātreyayogaśāstra 135: Mahāvedha - Das große Durchstoßen

Das Mahā-Vedha baut auf die vorherigen Techniken auf. Die Energie steigt nun weiter auf, während der Beckenboden auf der Ferse aufdozt.

Dattatreyayogashastra
DYS 136: Khecarīmudrā DYS 136: Khecarīmudrā

Dattātreyayogaśāstra 136: Khecarīmudrā

Khecarīmudrā gilt als das wirkungsvollste der Mudrā. Wörtlich übersetzt heißt es: “Durch den Raum schreiten”, denn der Geist wird bei dieser Technik so klar, wie das Sattva Guṇa das dem Raum-Element entspricht.

Dattatreyayogashastra
DYS 137-139: Jālandharabandha DYS 137-139: Jālandharabandha

Dattātreyayogaśāstra 137-139: Jālandharabandha

Jālandharabandha ist eine Technik um Energie im subtilen Körper zu lenken. Die Lebensenergie bleibt in der Kopfregion gespeichert und tropft nicht ab in das Feuer im Bauch, das diese fortwährend aufbraucht.

Dattatreyayogashastra
DYS 140-141: Uḍḍiyāṇabandha DYS 140-141: Uḍḍiyāṇabandha

Dattātreyayogaśāstra 140-141: Uḍḍiyāṇabandha

Uḍḍiyāṇabandha führt die subtile Lebensenergie (prāṇa) aus dem Bauchraum nach oben.

Dattatreyayogashastra
DYS 142-144: Mūlabandha DYS 142-144: Mūlabandha

Dattātreyayogaśāstra 142-144: Mūlabandha

Mūlabandha lässt subtile Energie (prāṇa) durch Stimulieren des Beckenbodens von unten her aufsteigen.

Dattatreyayogashastra
DYS 145-149: Viparītākaraṇa DYS 145-149: Viparītākaraṇa

Dattātreyayogaśāstra 145-149: Viparītākaraṇa

Es folgt eine der frühesten Erwähnungen von Umkehrhaltungen in den frühen Haṭha-Yoga-Literatur.

Dattatreyayogashastra
DYS 150-158: Vajrolimudrā DYS 150-158: Vajrolimudrā

Dattātreyayogaśāstra 150-158: Vajrolīmudrā

Als “geheime” Technik erlernen wir nun Vajrolīmudrā. Dem Quelltext zufolge können wir die sexuelle Energie zwischen Mann und Frau für die Lenkung der Energie nutzen.

Dattatreyayogashastra
DYS 159: Amaroli- und Sahajolimudrā DYS 159: Amaroli- und Sahajolimudrā

Dattātreyayogaśāstra 33-34: Amaroli und Sahajolimudrā

Die beiden Techniken von Amaroli und Sahajolimudrā werden hier nur genannt. Sie vervollständigen die Praxis von Vajroli.

Dattatreyayogashastra
DYS 160-163: Rajayoga und Nishpatti DYS 160-163: Rajayoga und Nishpatti

Dattātreyayogaśāstra 160-163: Rājayoga und Niṣpatti-Stadium

Schließlich erreichen wir den Zustand des Rāja-Yoga und das Stadium der Vollendung (niṣpatti). Hier erlangen wir zugleich Genuss und Befreiung.

Dattatreyayogashastra
DYS 164-165: Sankritis Meisterschaft DYS 164-165: Sankritis Meisterschaft

Dattātreyayogaśāstra 164-165: Sāṅkr̥ti’s Meisterschaft

Sāṅkr̥ti, der Protagonist des Dattatreayayogaśāastra, hat nun die vollständige Meisterschaft im Yoga erlangt.

Dattatreyayogashastra
DYS 166-168: Teil werden der Guruparampara DYS 166-168: Teil werden der Guruparampara

Dattātreyayogaśāstra 166-168: Teil werden der Guruparamparā

Auch wir als Leser, so verspricht der Text, kommen durch beharrliche Yoga-Praxis dorthin.

Dattatreyayogashastra
DYS 169: Verehrung an Mahamaya DYS 169: Verehrung an Mahamaya

Dattātreyayogaśāstra 169: Eine Verneigung an die Göttin Mahāmāyā

Fast wie ein vorgezogener Abschluss-Vers: Eine Verehrung an die Mutter-Göttin, den Urgrund der Schöpfung, Mahāmāyā.

Dattatreyayogashastra
DYS 170: Verehrung an Vishnu DYS 170: Verehrung an Vishnu

Dattātreyayogaśāstra 170: Verehrung an Viṣṇu

So wie das Dattātreayayogaśāastra beginnt, endet es auch. Mit einem Verehrungsvers. Dieser richtet sich wieder an einen Aspekt von Viṣṇu, diesmal in der Gestalt von Dattātreya selbst.

Dattatreyayogashastra
Dattatreaya Yoga Shastra zum Rezitieren Dattatreaya Yoga Shastra zum Rezitieren

Dattatreaya Yoga Shastra zum Rezitieren

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